Vier Preisträger aus dem DZL bei den ERS Awards 2023

Bei den ERS Awards 2023, die im Rahmen des European Respiratory Society (ERS) International Congress vom 9. -13. September in Mailand verliehen werden, glänzt das DZL mit insgesamt vier beeindruckenden Auszeichnungen. Die herausragenden Leistungen von Wissenschaftlern des DZL wurden in verschiedenen Kategorien gewürdigt, wie die ERS nun im Vorfeld des Kongresses bekanntgab.

Bianca Schaub – ERS Mid-Career Gold Medal in Asthma (sponsored by AstraZeneca)

Bianca Schaub wurde mit der ERS Mid-Career Gold Medal in Asthma (gesponsert von AstraZeneca) ausgezeichnet. "In Anerkennung ihres Potenzials für weitere herausragende Forschung auf dem Gebiet des Asthmas." Bianca Schaub hat eine Heisenberg-Professur am Dr. von Haunerschen Kinderspital, LMU München, Deutschland, inne. Sie ist Leiterin der Abteilung für Allergologie und leitet das Forschungslabor für Allergie/Immunologie am umfassenden Forschungszentrum.

Felix Herth – ERS Educational Award

Felix Herth erhielt den ERS Educational Award. "In Anerkennung seines außerordentlich großen Beitrags zur Bildung in der Atemwegsmedizin auf europäischer oder internationaler Ebene." Professor Felix Herth ist seit 2004 Leiter der Abteilung für Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin an der Thoraxklinik in Heidelberg und seit 2015 CEO und CMO der Thoraxklinik der Universität Heidelberg, Heidelberg.

Tobias Welte – ERS Sadoul Lecture Award

Tobias Welte wurde mit dem ERS Sadoul Lecture Award geehrt, der seine herausragenden Beiträge zur klinischen Pneumologie würdigt. Prof. Dr. Tobias Welte ist Vorstandsmitglied im DZL und Leiter der Abteilung für Pneumologie und Infektiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Er verbindet klinische Tätigkeiten mit Forschung und Lehre. Derzeit ist er Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Lungenstiftung und der Deutschen Sepsis-Stiftung. Er hat eine Gastprofessur an der Sigmund Freud Universität Wien inne. Tobias Welte ist ehemaliger Präsident des Forums der Internationalen Atemwegsgesellschaften (FIRS).

Mareike Lehmann – ERS Early Career Member Award

Der Early Career Member Award ehrt ein vielversprechendes Nachwuchstalent der ERS, basierend auf dem Potenzial für zukünftige wissenschaftliche Beiträge sowie der bisherigen und aktuellen Beteiligung bei der ERS. Mareike Lehmann studierte Molekulare Biomedizin an der Universität Bonn und an der Yale University, bevor sie für ihr Promotionsstudium in die Schweiz wechselte. Sie schloss sich dem Comprehensive Pneumology Center in München als Postdoc bei Melanie Königshoff an, wo ihr Interesse für Alterungsprozesse der Lunge geweckt wurde.

Anschließend gründete sie ihre eigene Forschungsgruppe in München, die sich auf zelluläre Seneszenz bei chronischen Lungenerkrankungen konzentrierte, und wurde kürzlich zur Professorin für translationale Entzündungsforschung an der Philipps-Universität Marburg berufen.

Sie erhielt den renommierten Emmy Noether-Preis, der es ihr ermöglicht, die zelluläre Seneszenz und die Entzündungsprozesse im Zusammenhang mit der Entwicklung von COPD und IPF weiter zu erforschen, wobei der Fokus besonders auf extrazellulären Vesikeln liegt.