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Wissenschaft und Forschung

Lungenkrebs

Die ungünstige Prognose bei Lungenkrebs resultiert aus der oft späten Diagnose: 40 % aller Patientinnen und Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs weisen zum Diagnosezeitpunkt bereits Metastasen auf. Stetig zunehmende Erkenntnisse über die Genetik und die Immunologie des Tumors haben die Therapielandschaft mit der Chemotherapie, zielgerichteten Therapie und der Immuntherapie jedoch grundlegend erweitert. Neben genetischen Veränderungen als Ursache für die Tumorentwicklung steht in unserem Forschungsprogramm die Tumormikroumgebung im Fokus. Insbesondere die im Krankheitsverlauf tumorinfiltrierenden Immunzellen und krebsassoziierten Fibroblasten sind hierbei von Interesse. Wie können wir die komplexe Interaktion zwischen Krebszellen und ihrer unmittelbaren multizellulären Mikroumgebung beeinflussen, um Wachstum und Ausbreiten des Tumors zu verhindern? Und welche messbaren Parameter, sogenannte Biomarker, können Krankheitsentstehung, Behandlungsergebnisse oder Resistenzen vorhersagen? Diese zentralen Fragen bestimmen die Schwerpunkte unserer Forschung. Zur Entschlüsselung der komplexen Vorgänge verwenden wir unter anderem die Einzelzellanalytik und Proteomik. Die Technik der Proteomik identifiziert und quantifiziert die Gesamtheit der Proteine. In Kombination mit der neuen Technologie der Einzelzellanalytik können nun funktionelle und molekulare Daten auf der Ebene einzelner Zellen im komplexen Zellverbund erfasst werden. Unser langfristiges Forschungsziel ist, aus der Bündelung all dieser Daten individuell für den einzelnen Patienten optimierte Therapien zu entwickeln.

Wissenschaftliche Koordinatoren des Krankheitsbereichs

Dr. Ann-Kathrin Daum (TLRC)
Prof. Dr. Martin Reck (ARCN)
Prof. Dr. Rajkumar Savai (UGMLC)

Administrative Koordinatorin des Krankheitsbereichs

Dr. Birgit Teucher (TLRC)

Beteiligte DZL-Standorte

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