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Wissenschaft und Forschung

Interstitielle Lungenerkrankung

Ursprung und genetischer Hintergrund der über 200 verschiedenen interstitiellen (diffus parenchymatösen) Lungenerkrankungen (DPLDs: Diffuse Parenchymal Lung Diseases) sind divers. Der oft schwere Krankheitsverlauf aber ähnelt sich: weitreichende Veränderungen der zellulären Zusammensetzung und Interaktion, ein Umbau des empfindlichen Lungengerüstes und eine fortschreitende Vernarbung. In vielen Fällen kommt es zu einem Lungenversagen. Die Ursachen der meisten DPLDs sind ungeklärt. Daher stehen nur wenige und begrenzt wirksame medikamentöse, überwiegend anti-entzündliche und anti-fibrotische Behandlungsansätze zur Verfügung. So bleibt als einzig kurativer Behandlungsansatz bisher die Lungentransplantation. Im DZL-Krankheitsbereich DPLD arbeiten international renommierte Grundlagenwissenschaftler und Kliniker standortübergreifend zusammen und setzen hochspezialisierte Techniken, neueste Methoden einschließlich der Künstlichen Intelligenz und klinisch relevante in-vitro- und in-vivo-Modelle zur Aufklärung der DPLD ein. In sorgfältig definierten Expertenbereichen werden neue Erkenntnisse zur Verletzung des Alveolarepithels, der epithelialen und mesenchymalen Plastizität, der Lungengerüststruktur, der Rolle epithelialer Stammzellnischen sowie entwicklungsrelevanter Signalwege gewonnen und neue Konzepte zur epigenetischen (Re-)Programmierung und der Rolle von Infektionen und Umweltgiften erarbeitet.

 

Wissenschaftliche Koordinatoren des Krankheitsbereichs

Prof. Dr. Andreas Günther (UGMLC)
Prof. Dr. Rory E. Morty (TLRC)
Dr. Carola Voss (BREATH)

Administrative Koordinatorinnen des Krankheitsbereichs

Franziska Hauptkorn (CPC-M)
Nestor Zaragoza-Jimenez (UGMLC)

Beteiligte DZL-Standorte

BREATH, CPC-M, TLRC, UGMLC

DZL Engagements

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