Zur Förderung seiner Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Entzündungsforschung hat der Exzellenzcluster „Inflammation at Interfaces“ am 24. Januar drei hochdotierte Dorothea-Erxleben-Forscherinnenpreise vergeben (1x 100.000 Euro, 2x. 50.000 Euro). Die Lübecker DZL-Forscherin Prof. Dr. Inke König (DZL-Standort ARCN) ist mit einem der drei Preise ausgezeichnet worden.
Zum ersten Mal vergab der Exzellenzcluster „Inflammation at Interfaces“ den Dorothea-Erxleben-Forscherinnenpreis an herausragende Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Entzündungsforschung. Das „Dorothea-Erxleben-Programm“, das der Cluster seit einigen Jahren zur Förderung seiner Wissenschaftlerinnen betreibt, fördert ausgezeichnete Forscherinnen. Mit ihren innovativen Projekten wurden eine Kieler und zwei Lübecker Professorinnen mit insgesamt 200.000 Euro ausgezeichnet (1x 100.00 Euro, 2x 50.000 Euro).
DZL-Wissenschaftlerin Prof. Dr. Inke König, Biostatistikerin an der Universität zu Lübeck (Standort ARCN), erhielt einen mit 50.000 Euro dotierten Dorothea-Erxleben-Forscherinnenpreis. König forscht an methodischen Verfahren, die die Vorhersage von Krankheitsentstehung und -verlauf aus hochdimensionalen Daten ermöglichen. Die studierte Psychologin und promovierte Humanbiologin war mit einem Projekt erfolgreich, in dem sie Methoden der Biostatistik anwenden will, um Patientinnen und Patienten unterschiedlichen Behandlungsgruppen zu zuweisen. Auf diese Weise sollen zukünftig bessere Prognosen eines Behandlungserfolgs möglich sein.
Eine externe Fachjury wählte aus den eingegangenen Projekten die drei besten Beiträge aus. Die drei Preisträgerinnen Nebel, Hartmann und König sind sehr stolz und freuen sich über die großzügige Förderung: „Mit dieser Unterstützung durch den Exzellenzcluster können wir spannende und innovative Projekte umsetzen, die sonst in dieser Form nicht möglich wären. Wir freuen uns sehr, dass der Cluster unsere Forschungsleistungen auf diese Weise würdigt.“ Zukünftig will der Exzellenzcluster den Dorothea-Erxleben-Forscherinnenpreis alle drei Jahre vergeben.
Im Vergleich zu anderen Preisen ist der Dorothea-Erxleben Forscherinnenpreis außergewöhnlich hoch dotiert und thematisch sehr fokussiert: Nur Cluster-Wissenschaftlerinnen konnten sich mit einem exzellenten Projekt aus dem Gebiet der Entzündungsforschung bewerben.
Die Namensgeberin Dorothea Erxleben war 1754 die erste Frau, die in Deutschland im Fachbereich Medizin promovierte. Sie ist ein Beispiel für starke Frauen in der Geschichte der Wissenschaft, die für die Möglichkeit in der Forschung zu arbeiten kämpfen mussten.
http://www.inflammation-at-interfaces.de/
Quelle: idw