Die Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck, PH) ist eine Erkrankung der Lungengefäße, die zu Kurzatmigkeit, Schwindel, Ohnmacht und Rechtsherzversagen führt. Durch die krankhafte Verdickung der Lungengefäße kommt es zu einer Erhöhung des Druckes im Lungenkreislauf. Dabei sind Zelltypen aller Gefäßschichten betroffen; zu nennen sind hier die übermäßige Vermehrung (pseudo-maligne Proliferation) der glatten Muskelzellen in der Gefäßwand sowie Veränderungen der Endothelzellen und Fibroblasten. Darüber hinaus finden sich zahlreiche Entzündungszellen in der Gefäßwand, die zum Umbau der Gefäßwand beitragen. All dies führt zu einem gravierenden Verlust der Querschnittsfläche der Gefäße und einem Anstieg der rechtsventrikulären Nachlast. Die momentan verfügbare Therapie des Lungenhochdrucks basiert auf gefäßerweiternden Medikamenten, die alleine oder in Kombination verabreicht werden. Diese symptomatische Entlastung verbessert zwar die Lebenserwartung, es gelingt aber nicht, die strukturellen Veränderungen rückgängig zu machen und die funktionelle Unversehrtheit der Lungengefäße wiederherzustellen. Das Verständnis der zellulären Ursachen sowie die Wiederherstellung der vaskulären Struktur und Funktion (das sogenannte Reverse-Remodeling) ist das herausragende Ziel der Forschungsarbeiten des PH-Teams.
Prof. Dr. H. Ardeschir Ghofrani (UGMLC)
Dr. Marija Gredic (UGMLC)
Prof. Dr. Soni Savai Pullamsetti (UGMLC)
Dr. Sylvia Weißmann (UGMLC)
Alle