Perspektivenwechsel bei ILD – Online-Fortbildung mit hoher Reichweite

Unter dem Motto „Perspektivenwechsel bei Interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD)“ fand am 26. November 2025 eine Online-Fortbildung statt. Die Veranstaltung wurde vom Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) und von der Firma Boehringer Ingelheim (BI) gefördert. Über die Plattform StreamedUp konnten sich Fachärzt:innen und Ärzt:innen verschiedener Disziplinen live zuschalten – die Aufzeichnung steht nun sechs Jahre on-demand zur Verfügung.

Ziel der Fortbildung war es, unterschiedliche fachliche Sichtweisen auf ILD zu präsentieren und die diagnostischen sowie therapeutischen Herausforderungen dieser komplexen Krankheitsgruppe zu beleuchten. Die Veranstaltung erzielte eine beeindruckende Resonanz: 609 Live-Teilnehmende verfolgten das Symposium, und die Veranstaltungsseite wurde 2.383 Mal aufgerufen. Besonders stark vertreten waren Teilnehmende aus der Allgemeinmedizin (25,1 %) und Pneumologie (21,5 %), gefolgt von Kardiologie (9 %), Rheumatologie (7,2 %) und Gastroenterologie (4,9 %).

Die wissenschaftliche Leitung hatten Univ.-Prof. Dr. Andreas Günther und PD Dr. Ekaterina Krauss, beide erfahren in der klinischen und wissenschaftlichen Betreuung von Patient:innen mit interstitiellen und seltenen Lungenerkrankungen.

Die Veranstaltung gliederte sich in drei thematische Blöcke:

1. Dyspnoeprogression bei fibrosierender ILD und pulmonaler Hypertonie
   Univ.-Prof. Dr. Andreas Günther und Univ.-Prof. Dr. Khodr Tello erläuterten pneumologische und hämodynamische Zusammenhänge.

2. Verschlechterung bei chronischer exogen-allergischer Alveolitis
   PD Dr. med. Stefan Karrasch brachte arbeits- und umweltmedizinische Perspektiven ein, während Dr. med. Julia Wälscher pneumologische Abklärungsstrategien und Verlaufsbeurteilungen vorstellte.

3. Fibrosezunahme bei SARD-ILD aus rheumatologischer und pneumologischer Sicht
   PD Dr. med. Philipp Klemm erläuterte immunologische und rheumatologische Hintergründe, ergänzt durch pneumologische Aspekte von PD Dr. Ekaterina Krauss, einschließlich strukturierter Verlaufsdiagnostik und phänotypischer Einordnung.

Die Fortbildung bot so einen umfassenden Überblick über zentrale Fragestellungen im Management interstitieller Lungenerkrankungen und verband unterschiedliche fachliche Perspektiven.

Die Veranstaltung konnte nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch eine hohe Reichweite erzielen. Neben den Live-Zahlen wird die On-Demand-Version voraussichtlich über 5.000 Abrufe erreichen.

Zur Fortbildung auf StreamedUp