Der DZL-Wissenschaftler Dr. Robert Prevedel hat eine Studie veröffentlicht, welche zu bahnbrechenden Verbesserungen bei einer Messmethode der Zellsteifigkeit beiträgt. Diese Methode zählt laut „The Guardian“ als eine der größten Wissenschaftsgeschichten des Jahres 2022.
Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe am European Molecular Biology Lab (EMBL) in Heidelberg, forscht der DZL-Wissenschaftler Dr. Robert Prevedel an einer optischen Messmethode, der so genannten Brillouin-Mikroskopie. Diese Methode ist ein leistungsfähiges Mittel, um zu beobachten wie sich mechanische Eigenschaften von Zellen verändern. Sie ermöglicht es die Steifigkeit eines organischen Materials zu „sehen“, ohne es berühren zu müssen. Dadurch werden die Zellen nicht geschädigt.
Die britische Tageszeitung „The Guardian“ hat einen Artikel über die 10 größten Wissenschaftsgeschichten des Jahres 2022 veröffentlicht, bei der auch die Arbeit von Dr. Robert Prevedel als bedeutende Entwicklung aufgeführt wurde. Die Brillouin-Mikroskopie kann zu einer frühzeitigen Krankheitsdiagnose beitragen und letztlich unser Verständnis über mechanische Kräfte in der Biologie verbessern. Prevedels Labor entwickelt die Technik derzeit für die Anwendung in der Lungenforschung weiter.
Webseite des Prevedel Labors: https://www.prevedel.embl.de
Artikel im „The Guardian“:
Originalpublikationen:
Yang F, Bevilacqua C, Hambura S, Neves A, Gopalan A, Watanabe K, Govendir M, Bernabeu M, Ellenberg J, Diz-Muñoz A, Köhler S, Rapti G, Jechlinger M, Prevedel R. bioRxiv 2022.11.10.515835
Bevilacqua C, Gomez J, Fiuza U, Chan J, Wang L, Hambura S, Eguren M, Ellenberg J, Diz-Muñoz A, Leptin M, Prevedel R. bioRxiv 2022.04.25.489364