Die Konferenz stand unter dem Motto „Exazerbationen chronischer Lungenerkrankungen". Das Thema der oft infolge von Infekten...
Vom 12.-14. April 2018 war das Institut für Lungenbiologie (ILBD) des Helmholtz Zentrums München in Kooperation mit dem DZL Gastgeber der 5th Munich Lung Conference (MLC) / DZL International Symposium (DZL-News vom 17.04.2018, siehe Foto). Die Konferenz stand unter dem Motto „Exazerbationen chronischer Lungenerkrankungen". Das Thema der oft infolge von Infekten auftretenden akuten Verschlechterungen (Exazerbationen) chronischer Lungenerkrankungen ist weltweit von großem Interesse und findet auch im DZL besondere Beachtung. Hierbei spielen insbesondere der Austausch zu krankheitsspezifischen als auch übergreifenden diagnostischen Möglichkeiten sowie die Diskussion von pathophysiologischen Konzepten eine wichtige Rolle für die klinische Versorgung von morgen. Vorträge aus den Krankheitsbereichen Lungenfibrose, Asthma und Akutes Lungenversagen beleuchteten das übergeordnete Thema Exazerbation aus unterschiedlichen Perspektiven.
Nach einem Grußwort von Prof. Stefan Endres, Forschungsdekan der Medizinischen Fakultät der Ludwig Maximilians Universität München, startete die Konferenz mit einem Vortrag von Prof. Günther Wess (Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München). Ein besonderes Highlight war der Beitrag von Prof. Jeffrey Drazen, Chefredakteur des New England Journal of Medicine und Mitglied im Internationalen Wissenschaftlichen Beirat des DZL, der über „Data Sharing in Clinical Trials: A Moral Imperative" sprach und damit ein sehr aktuelles Thema aufgriff. Es folgten hochkarätige Beiträge, u. a. von Prof. Mark Nicolls (Stanford University), der – passend zum Kernthema des Symposiums – einen Vortrag über „Vascular Inflammation in Pulmonary Hypertension and Lung Transplantation“ hielt. DZL-Vorstandsvorsitzender und -Sprecher Prof. Werner Seeger schloss die erfolgreiche Konferenz mit seinem Vortrag „Thinking out of the (disease) box: vascular pathology interacting with lung parenchymal and airway disease“.
Aus zahlreichen eingereichten Abstracts wurden sechs Nachwuchswissenschaftler für einen Präsentation ihrer Forschungsergebnisse im Plenum ausgewählt. Moderierte Postersessions gaben viel Raum für wissenschaftliche Diskussionen. Darüber hinaus fand am Nachmittag vor der Konferenz eine „Young Investigator Session“ statt, in der ausgewählte junge Wissenschaftler ihre Projekte zur Diskussion mit den anwesenden Experten vorstellten.
Die Konferenz bot führenden Wissenschaftlern und Nachwuchsforschern aus aller Welt eine Plattform für einen anregenden Austausch.